Anlässlich des diesjährigen Sommerfestes der Herbert Gerisch-Stiftung wurde von Frau Brigitte Gerisch in Begleitung von Malte Guttek (Kurator der Ausstellung) und Dr. Ludger Breloh (Künstlernachlass Heinz Breloh) ein über 140-seitiger Katalog der sehr umfangreichen Retrospektive mit Werken des Bildhauers Heinz Breloh vorgestellt.
Die Ausstellung wie auch der Katalog zeigen noch nie bzw. äusserst selten gezeigte Arbeiten von Heinz Breloh, beginnend mit Foto- und Videoarbeiten der 70er Jahre, über Gipsarbeiten der 80er, sowie Bronzen und glasierte Terrakotten
der 90er Jahre.
Der Katalog kann zum Preis von 25€ sowohl über kontakt@gerisch-stiftung.de als auch über info@heinz-breloh.de bestellt werden.
Der NDR hat über die aktuelle Ausstellung „Die Spur des Bildhauers“ in der Herbert Gerisch Stiftung in Neumünster berichtet, über folgenden Link können Sie den Ausschnitt des Schleswig Holstein Magazins vom 19.06.2024 sehen:
Schleswig-Holstein Magazin: Bildhauer Heinz Breloh: Der Körper als Inspiration (ardmediathek.de)
Vom 16. Juni bis zum 15. Dezember 2024 werden unter dem Titel „Die Spur des Bildhauers“ über 100 Werke von Heinz Breloh im Skulpturenpark und den Ausstellungsräumen der Herbert Gerisch Stiftung in Neumünster gezeigt. Neben Skulpturen aller Werkphasen werden auch selten gezeigte Fotoarbeiten aus den 1970er Jahren sowie Zeichnungen aus drei Jahrzehnten präsentiert. Die Ausstellung wird kuratiert von dem Kunsthistoriker Malte Guttek. Es erscheint ein Katalog.
04-2024
ART Düsseldorf
Vom 12.04.2024 bis zum 14.04.2024 fand im Areal Böhler in Düsseldorf die Art Düsseldorf 24 statt. Die Galerie Thomas Rehbein präsentierte Zeichnungen und Skulpturen von Heinz Breloh. Ergänzend wurde auf einer sehr repräsentativen Fläche innerhalb der Hallen eine große Gipsskulptur Heinz Brelohs gezeigt.
Am Freitag den 12.04 um 15:00 Uhr fand im Rahmen des VIP-Programms ein von Frau Dr. Karin Lingl (Stiftung Kunstfonds) moderierter Talk mit Markus Eisenbeis (CEO van Ham Estate), Stefan Kraus (Direktor Kolumba Museum) sowie Thomas Rehbein (Gallerist) zum Thema „Das Nachwirken Mitgestalten. Konzepte für sinnvolle Vor- und Nachlassgestaltungen.“ statt.
Am 13.04. konnten Besucher der Art Düsseldorf mittels eines kostenfreien Bustransfers den Showroom Heinz Breloh sowie das benachbarte Depot besuchen und sich von dem Kunsthistoriker Malte Guttek in das Œuvre von Heinz Breloh einführen lassen.
Der renommierte Restaurator Otto Hubacek aus Düsseldorf hat die Aufgabe übernommen im Zeitablauf verschmutze und / oder teilweise beschädigte Skulpturen in einem eigens für diese Arbeiten geschaffen Raum im Hildener Depot fachmännisch zu säubern sowie die teilweise notwendige Restaurierungsarbeiten vorzunehmen. Die Ergebnisse der Restaurierungsarbeiten werden in der 2. Jahreshälfte 2024 auf einer sehr großen Werkschau Heinz Brelohs zu sehen sein.
Als erste Kunstmesse der Welt ist die Art Cologne für Galerien und Institutionen der wichtigste Branchentreff in Deutschland. An den Messetagen werden mehr als 40.000 Besucher erwartet. Der erste Kunstmarkt 1967 in Köln war der Vorläufer der ART Cologne und begründete die wachsende Bedeutung des Rheinlandes als einem der zentralen Kunstmärkte im Herzen Europas. Die Galerie Thomas Rehbein zeigt Werke des Kölner Bildhauers Heinz Breloh.
Als nachbarschaftliche Ergänzung zum Showroom Heinz Breloh konnte das zentrale Depot fertiggestellt, regaliert und sämtliche Skulpturen zentral gelagert werden. Mit der Fertigstellung des Depots sind nun alle technischen Voraussetzungen geschaffen, um das gesamte Konvolut langfristig und sicher zu bewahren. Es besteht jetzt auch die Möglichkeit in Räumen des Depots (in die Jahre gekommene Arbeiten) zu säubern und zu restaurieren. Ebenso ist es möglich an Ort und Stelle durch wechselnde Hintergründe, Ambiente und Sockel einzelne Arbeiten professionell und wirkungsvoll fotografisch in Szene zu setzen.
Um in wechselnden Präsentationen das Œuvre Heinz Brelohs in erster Linie dem Fachpublikum und stakeholdern, aber auch der Öffentlichkeit zu präsentieren konnte im Rahmen umfangreicher Renovierungs- und Umbaumaßnahmen der Showroom Heinz Breloh fertiggestellt werden. Die großen Schaufensterflächen erlauben es dem Publikum, zu jeder Tages- und Nachtzeit Inspirationen und Begegnungen mit dem künstlerischen Schaffen von Heinz Breloh zu erleben. Für Kuratoren:innen und Ausstellungsmacher:innen können ganz nach individuellen Erfordernissen sehr spontan kleinere Ausstellungsreihen zusammengestellt werden, da das zentrale Depot aller künstlerischen Arbeiten sich in einem benachbarten Gebäude am anderen Ende eines kleinen Skulpturengarten befindet.
Das im Verlaufe der letzten 20 Jahre erstellte vollständige Werkverzeichnis von Heinz Breloh erfährt durch die Stiftung Kunstfonds zur Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst eine beachtliche Wertschätzung. Aus Mitteln der Stiftung konnten im November 2022 mehr als 100 Skulpturen Heinz Brelohs in unterschiedlichen Atmosphären und Variationen durch den Düsseldorfer Fotografen Andreas Zimmermann professionell in Szene gesetzt werden.
Um mit den Künstlernachlässen von Heinz Breloh & Krimhild Becker verantwortungsvoll und langfristig zielführend umgehen zu können, ist neben dem Werkverzeichnis auch ein zentrales Depot aller künstlerischen Arbeiten eingerichtet worden. Ergänzend wurde ein repräsentativer Showroom geschaffen, um Stakeholdern begrenzte Ausschnitte des Œuvre in einem von Museen und Galerien vergleichbaren Umfeld präsentieren zu können. Zu diesem Zweck hat die Erbengemeinschaft Heinz Breloh zwei benachbarte Gebäude an einer sehr zentralen Stelle in der Geburtsstadt Heinz Brelohs erworben. Damit wurde auch die Möglichkeit geschaffen, um im Zeitablauf durch Renovierungs- und Umbauarbeiten die zuvor genannten Anforderungen erfüllen zu können.
Es ist der Anspruch von Ludger Breloh aufbauend auf dem existierenden Werkverzeichnis einen wesentlichen Teil des umfangreichen Konvoluts des Künstlerpaares Heinz Breloh & Krimhild Becker langfristig in relevante Sammlungen, Museen und auch im öffentlichen Raum zu platzieren. Organisation und Durchführung wichtiger Ausstellungen sollen diesen Prozess begleiten. Unterstützt wird Ludger Breloh von dem Kunsthistoriker Malte Guttek, der schon in den vergangenen Jahren intensiv mit der Erbengemeinschaft Heinz Breloh zusammengearbeitet hat. Mit Malte Guttek wurde eine langfristige Betreuung als künstlerischer Leiter vereinbart.
Ankäufe von und Schenkungen an bedeutenden Museen in Nordrhein-Westfalen haben schon zu Lebzeiten von Heinz Breloh dazu beigetragen die Arbeiten von Heinz Breloh einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Neben dem Kunstmuseum in Bochum, dem Lehmbruck Museum in Duisburg, und dem Museum Schloss Morsbroich in Leverkusen ist hier in erster Linie das Kolumba Museum in Köln zu nennen. Aktuell besitzt das Kolumba Museum die größte und inhaltlich vollständigste Sammlung an Skulpturen und Zeichnungen von Heinz Breloh. Die Schenkung eines umfangreichen Konvoluts von Zeichnungen und Projektskizzen der Erbengemeinschaft Heinz Breloh an das Museum unterstreicht die Wertschätzung und die Wesentlichkeit für den Künstlernachlass Heinz Breloh.
Lieber Herr Kraus, lieber Herr Guttek, liebe Kuratoren des Kolumba,
im Namen der Erbengemeinschaft und persönlich sage Ich heute Dank für all die Unterstützung und Förderung, die das Werk unseres Bruders Heinz durch Kolumba und seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erfahren hat. Begonnen hat diese Unterstützung nicht erst im Jahre 2010, als wir 4 Brüder Erben seines Nachlasses wurden, sondern schon zu Lebzeiten von Heinz. Schon damals wurde die Basis gelegt für das was wir heute hier gesehen und bestaunt haben. Krimhild Becker, seine Lebensgefährtin und spätere Ehefrau, hat nach seinem Tod die Kontakte zu Kolumba weiter gepflegt. Sie hat ein Werkverzeichnis angelegt und eine Wanderausstellung organisiert, die an 5 Standorten in den Jahren 2008 und 2009 gezeigt wurde.
Das alles war ein gutes Fundament, auf dem wir vier Brüder weiter bauen konnten, als Krimhild im Jahre 2010 plötzlich und unerwartet nach kurzer Krankheit verstarb.
Wir waren uns einig in dem Ziel, die Werke von Heinz, aber auch die von Krimhild zu sichern und im Rahmen des Machbaren für die Nachwelt zu erhalten. Alle Brüder – und ich betone alle – haben mich dabei jeweils mit Ihren Möglichkeiten und verfügbaren Werkzeugen unterstützt. Heute ist sicher eine gute Gelegenheit, für diese Unterstützung durch meine Brüder Dank zu sagen.
Ein besonderer Dank gilt Malte Guttek, der so mutig war, sich auf das Werk von Heinz einzulassen. Viele Stunden, Tage Monate und Jahre hat er für die Durchdringung des Werkes eingesetzt. Ohne seinen Einsatz hätte die aktuelle Ausstellung nicht die Qualität bekommen, die wir heute bestaunen konnten. Er hat neue Erkenntnisse und Einsichten in das Werk von Heinz vermittelt. Ich dank Malte Guttek sehr herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Ein besonderer Dank gilt Thomas Rehbein und seiner lieben Ehefrau. Die Galerie Rehbein hat das exklusive Recht übernommen, Werke aus dem Nachlass zu verkaufen. Sie verfolgt darüber hinaus auch das Ziel, Kontakte zu anderen Museen zu knüpfen und wird dabei auch von Kolumba unterstützt. Ich freue mich sehr, dass wir inzwischen einen Dreiklang haben von Nachlass, Museum und Galerie.
Das Kolumba Museum hat den Wunsch an die Erbengemeinschaft herangetragen, Ihre umfangreiche Sammlung an Skulpturen von Heinz durch ein Konvolut von gut 80 Zeichnungen von Heinz zu ergänzen. Alle Brüder haben zugestimmt diesem Wunsch zu entsprechen, und zwar im Wege einer Schenkung. Die vertragliche Umsetzung soll zu einem Zeitpunkt erfolgen, wenn dies mit einer entsprechen Information der Öffentlichkeit verbunden werden kann.
Durch die intensive Arbeit von Malte Guttek ist die Erkenntnis gewachsen, dass in der Sammlung von Kolumba einige Bereiche im Werk von Heinz deutlich überrepräsentiert sind, andere jedoch nicht vorkommen. Um mit der Sammlung in Kolumba alle Werkphasen repräsentativ abdecken zu können und diese dauerhaft museal zu sichern, möchten die Kuratoren des Kolumba eine Reihe von Skulpturen aus dem Bestand der Erbengemeinschaft ergänzend erwerben. Als Gegenleistung bietet Kolumba an, Skulpturen aus Werkphasen, die im Bestand von Kolumba überrepräsentiert sind, ins Eigentum der Erbengemeinschaft zu geben. Oder einfacher ausgedrückt: Kolumba schlägt einen Tausch von Skulpturen vor. Ich kann hier jetzt mitteilen, dass alle Brüder diesem Skulpturentausch grundsätzlich zugestimmt haben. Die praktischen Einzelheiten des Vollzugs sind dann noch festzulegen.
Ich freue mich, dass auch Frau Dr. Abend, die Leiterin des Fabry-Museums in Hilden, unter uns ist. Auch Sie möchte ich in diesem Kreis herzlich begrüßen. Ich darf daran erinnern, dass das Fabry-Museum 1991 – also zu Lebzeiten von Heinz – eine erste Ausstellung mit Werken von ihm durchgeführt hat. 2009 folgte eine sehr große Ausstellung an 2 Standorten in Hilden im Rahmen der von Krimhild Becker organisierten Wanderausstellung 2008/2009. Und aktuell gibt es Gespräche mit der Stadt Hilden über die Möglichkeiten Werke von Heinz in Hilden sichtbarer zu machen.
Angesichts meines Alters hat die Erbengemeinschaft in den letzten Tagen auch nach vorne geblickt. In einer Besprechung der Erbengemeinschaft am vergangenen Montag hat sich mein Bruder Ludger, der 19 Jahre jünger ist als ich, bereit erklärt, noch im Laufe dieses Jahres meine Tätigkeit als Sprecher der Erbengemeinschaft zu übernehmen. Über dieses Engagement von Ludger freue ich mich sehr. Und auch die anderen Brüder haben dieser Änderung zugestimmt. So wie alle Brüder mich in der Vergangenheit jeweils mit Ihren Möglichkeiten unterstützt haben, werde ich Ludger in seiner neuen Funktion mit meinen Erfahrungen und spezifischen Kenntnissen unterstützen. Es ist ein gleitender Übergang vorgesehen, so dass wir zunächst Kontakte und Gespräche auch gemeinsam wahrnehmen.
Bruder Ludger wird sicherlich einiges anders machen als ich. Das ist aus meiner Sicht auch gut so, weil sich neue Aufgaben stellen. Dabei kann er aufbauen auf das, was in den 11 Jahren nach der Übernahme des Nachlasses erreicht worden ist. Dazu haben viele beigetragen, nicht nur meine Brüder, sondern vor allem auch Kolumba und ganz besonders Malte Guttek. Nochmals meinen herzlichen Dank an alle.
09-2020
Werke von Heinz Breloh werden anlässlich einer Jahresausstellung im Kolumba Museum in Köln als Anker-Künstler ausgestellt
Mit über 38 ausgestellten Arbeiten von Heinz Breloh wird im September 2020 die bis zum August 2021 dauernde Jahresausstellung <das kleine Spiel zwischen dem Ich und dem Mir- Kunst und Choreographie> eröffnet. Die ausgestellten Werke von Heinz Breloh stammen ausschließlich aus der museumseigenen Sammlung und verdeutlichen erneut die Qualität und die enorme Bedeutung dieser Sammlung für das Kolumba Museum. Im Laufe der Jahre hat das Kolumba Museum kontinuierlich die Sammlung Heinz Breloh durch Ankäufe und Schenkungen erweitert, und stellt heute neben dem Konvolut der Erbengemeinschaft Heinz Breloh die größte Sammlung eines bedeutenden Museums mit Werken von Heinz Breloh dar.
04-2020
Ausstellung in der Thomas Rehbein Galerie in Köln
„Es ergab sich von alleine, dass die Plastiken aus meiner Bewegung heraus entstehen müssen. (….) Zunächst blieben die Bewegungen simpel und elementar: Greifen und etwas sehr einfaches machen.“
Dieses Zitat von Heinz Breloh bildet die Grundlage aller Arbeiten die von Heinz Breloh in der Galerie Rehbein vom 04.09.2020 bis zum 31.10.2020 ausgestellt sind.
„Die Arbeit ist getan, wenn zwischen Körper und Plastik keine Distanz mehr besteht“ (Zitat Heinz Breloh 1999)
04-2020
Die Ausstellung
Lebensgröße-Heinz Breloh
in Bochum
Eine umfangreiche Ausstellung mit Werken Heinz Brelohs vom 05.04.2020 bis 05.07.2020 im Kunstmuseum Bochum widmet sich dem handwerklichen Entstehungsprozess seiner Skulpturen. Heinz Breloh hat in den 80-er Jahren das Konzept der Bewegungs- und Körperspuren entwickelt. Mit seinen Bewegungen formt er die Gestalt und Oberfläche von Gipsvolumen. Durch die Lesbarkeit von Brelohs Körpereinschreibungen wird die Lebensgröße zur Spur seiner Anwesenheit.